Modernisierung von GAmSi (GKV-Arzneimittel-Schnell­information).

Über das Projekt

Leistungszeitraum: 2011 bis April 2016 (über alle Projektphasen)

GKV-Spitzenverband


Im GAmSi-Verfahren werden die Arzneimittelabrechnungsdaten gemäß § 300 SGB V über alle Krankenkassen, Kassenarten und beauftragten Rechenzentren hinweg in anonymisierter Form zusammengeführt. Auf Basis dieser Daten werden zentral Berichte über das Verordnungsverhalten auf Ebene von Kassenärztlichen Vereinigungen und Kassenärzten erstellt.

Durch Wechsel von Zuständigkeiten in der Krankenkassenorganisation waren die Berichtsinhalte nur noch bedingt auf die aktuellen Fragestellungen ausgerichtet. Es kam zu verspäteten Bereitstellungen durch Schwierigkeiten in der Datenbelieferung. Kommunikationskanäle waren durch eine Vielzahl von institutionellen und organisatorischen Änderungen sowie personelle Wechsel verloren gegangen.

Ziel war es, das Verfahren des GKV-Spitzenverbandes mit Unterstützung von Krankenkassen und Kassenarten fortzuführen und zu revitalisieren. In einer Analysephase wurden eine Verfahrensanalyse sowie eine Bedarfs- und Konkurrenzanalyse durchgeführt. Darauf baute ein Zielsystem auf, das in einem stufenweisen Transformationsprozess erreicht wurde. Begleitend wurde eine Kommunikationsstruktur mit einem fachlichen und einem datentechnischen Steuerkreis aufgebaut.

Im Anschluss erfolgte die fachliche Revision der Berichtsinhalte in enger Abstimmung mit den beteiligten Arzneimittelexperten der Krankenkassen und ihrer Verbände. Diese Inhalte sind in ein voll­kommen erneuertes Design eingeflossen und können unter → gkv-gamsi.de teilweise eingesehen werden. Abschließend wurde als technische Modernisierung die Neuerstellung der Anwendungen für Datenstellen und Vertrauensstelle angestoßen.

Referenz im Internet: → gkv-gamsi.de

Meine Aufgaben

  1. Projektleitung in der Analysephase (Verfahrens-, Bedarfs- und Konkurrenzanalyse)
  2. Durchführung und Dokumentation von strukturierten Interviews mit Vertreterinnen und Vertretern der Kassen und ihrer Verbände für die Bedarfsanalyse
  3. Einrichtung, Durchführung und Moderation der Steuerkreise aus Vertreterinnen und Vertretern der Kassen, ihrer Verbände sowie der im Bereich Datenmanagement beauftragten Dienstleister bis zur Übergabe an die Projektleitung
  4. Beschreibung der fachlichen Anforderungen aus der Bedarfsanalyse
  5. Abfrage benötigter Fachinhalte und Kennzahlen und Unterstützung bei der Entwicklung der neuen Berichtsformen und -inhalte
  6. Erstellung einer Verfahrensbeschreibung für den Datenfluss
  7. Erstellung der Lastenhefte für die neu eingesetzte Software für Vertrauens- und Datenstelle